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AutorenbildRia Rosenberger

Reise nach Avalon-Teil 2




Es sind ein paar Wochen vergangen, seit ich den 1.Teil zu meiner Reise verfasst habe. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, den Reisebericht zügiger zu schreiben.

Leider fehlte die Zeit und auch die Muße, da einfach sehr viel zu tun war.

Nun aber...;-)


Am 2.Tag machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Glastonbury Tor.

Für diesen Tag war noch gutes Wetter vorhergesagt, wir hatten Glück.

Die Lage der Middlewick Farm war dahingehend prädestiniert, weil wir das Tor bei einem Blick aus dem Garten schon vor uns sehen konnten.

Wir waren also sprichwörtlich "vor den Toren", was energetisch auch deutlich zu spüren war.

Glastonbury als Ort ist sehr beeindruckend. Aber dieser besondere Zauber, der durch diese Lage ausserhalb gegeben war, wäre uns sonst vielleicht entgangen.

Marianne hat diesen Ort sehr bewusst gewählt, um uns ganz in diese Schwingung eintauchen zu lassen.


Auf dem Weg hoch zum Tor durchquerten wir eine Kuhweide, und ich hatte das Gefühl, dass selbst die Kühe hier tiefenentspannt sind.;-)

Wahrscheinlich sind sie aber auch die vielen Pilger gewöhnt, die tagtäglich an ihnen vorbei spazieren:-).


Zwischendurch machte Marianne mit uns eine Pause in einem Apfelhain für ein kleines Ritual der Himmelsrichtungen.

Wenn ich im Nachhinein richtig gelesen habe stammt das Wort Avalon ursprünglich auch vom Apfel ab, da diese Gegend schon immer von diesen Apfelhainen geprägt

gewesen sein soll. "Geoffrey of Monmouth nennt Avalon in seiner Historia Regum Britanniae (1135) auf lateinisch Insula Avallonis. In seiner 1150 verfassten Vita Merlini wird der Ort Insula Pomorum „Apfelinsel“ genannt. Avalon kommt von kymrisch abal („Apfel“) oder aball („Apfelbaum“), mittelkymrisch afallach, neuwalisisch afal, auch afall (siehe auch Afallach). Weitere Schreibweisen sind Ynis Avalach und Ynys yr Afallon."(Anmerkung von Marianne Quast)


(Ich habe anschließend das Buch "Die Nebel von Avalon gelesen". Das wollte ich schon immer mal, und habe dadurch nochmal einiges besser verstanden, auch was die Orte angeht.)

Heute wird aus diesen Äpfeln hier der berühmte Cider gemacht.


Im Ritual ging es also darum, sich den Himmelsrichtungen mit ihren besonderen Energien zuzuwenden.

Jede Himmelsrichtung war einem Anteil von uns... (Mann, Frau, Kind...)gewidmet,

ich weiß es nicht mehr ganz genau.

Eine Himmelsrichtung, der Norden hat mich besonders berührt.

Der Norden steht für die erwachsene Frau

Marianne sprach auch von der Weisen und der Heilerin in uns und ich spürte die Tränen in mir aufsteigen, das fuhr mir richtig ins Gebälk.

War es der oder die verwundete Heiler(in) in mir?

In der astrologischen Horoskopanalyse, (von der ich nicht so viel Ahnung habe, aber einiges schon mitgeschnitten...), gibt es einen Punkt, der sich der verwundete Heiler nennt, der Chiron.

Aber was hat dieses Wort der Heilerin in mir zum Klingen gebracht und diesen

Schmerz ausgelöst?

Oder welche Sehnsucht?

Möglicherweise ein Schmerz aus anderen Zeiten, in denen diese Fähgkeiten und die

weisen Frauen erbarmungslos verfolgt wurden?

Wir kennen die Geschichte.

Seitdem ich das erste Mal vor vielen Jahren mit dem Handauflegen in Kontakt kam,

hatte mein tiefer Wunsch, Menschen helfen zu können eine Ausdrucksform bekommen.

Das war der Anfang meines beruflichen Berufungsweges und er fasziniert mich bis heute in all seinen Facetten.


Oder war es die Sehnsucht, selbst noch Anteile in mir in die Heilung zu bringen, die mit diesem Thema verknüpft sind, vielleicht beides?

Der Wunsch nach mehr weiblicher Energie?

Die gab es hier in Fülle.

Ich hatte ja schon zu Beginn erwähnt, dass mein Wunsch, den ich mitgenommen hatte auf diese Reise, etwas mit Heilung zu tun hatte.

Etwas zu bereinigen, loszulassen oder aufzufüllen, wahrscheinlich von jedem etwas.

Wem das Thema der Seelenwanderung etwas sagt, der weiß, das wir nie nur auf einer Seite gespielt haben, sprich, immer nur die "Guten" waren.

Wir waren oder sind auf diesem Planeten, um Erfahrungen in der Polarität zu erleben, und wo Licht, ist immer auch Schatten, beides Abstufungen derselben Energie.

Irgendetwas hatte mich jedenfalls berührt, und es tat gut, es fließen zu lassen.


Und weiter gings in Richtung Tor...

Marianne erklärte uns, dass die Wege rund um das Tor früher einen Initiationsweg darstellten.

Leider sind sie heute nicht mehr so gut erkennbar.

Wir sind dann auf direktem Weg über Stufen hoch zum Tor geklettert.

Zwischendurch blieb ich immer mal wieder stehen, um das Land auf mich wirken zu lassen und den Weg zu genießen.

Und immer wieder berührte mich diese sanfte Ausstrahlung...





Oben angekommen waren viele Menschen und Gruppen dort, verständlicherweise.

Mir fiel es schwer, mich in diesem Gewusel einfühlen zu können in dem Moment.

Ich konnte die Energie des Tores aus der Entfernung besser wahrnehmen.

"Tor" ist übrigens tatsächlich hier von doppelter Bedeutung.

Einmal wird es direkt als "Hügel"übersetzt, also auch Glastonbury Hügel...

Zum anderen soll es das Tor zur Anderswelt sein. Im Roman werden auch zwei Realitäten nebeneinander dort beschrieben, einmal die weltliche Kirche, die dort stand

und zum anderen der Steinkreis von Avalon.


(Es ist spannend, aber auch nicht verwunderlich, daß die Kirchen immer auf solche alten

Kraftorte gesetzt wurden, über die Motivation kann man unterschiedlicher Meinung sein.

Mir ist das vor Jahren, als ich Lourdes besuchte, schon aufgefallen.

Eine riesige, überdimensionale Kirche auf dieser kleinen Grotte...)


Von der weltlichen Kirche ist hier nur der Turm, das "Tor" übrig geblieben.

Heute wird es spirituell gesehen so genutzt, dass man, bevor man hindurchgeht alles

loslässt, was man nicht mehr mit nehmen möchte und auf der anderen Seite in der

Realität ankommt, die man sich wünscht.

Marianne hat uns noch einiges zur Landschaft drum herum erzählt, zum Schwan und dem Drachen, sehr spannend.

Leider hab ich mir nicht alles merken können...


Wir machten uns dann auf den Rückweg, nicht ohne noch einmal die Energie des

"Drachenlandes" auf uns wirken zu lassen.





Die nächste Station an diesem Tag führte uns nach Glastonbury in den Chalice Well

Garden.

Im Gegensatz zu dem wirbeligen Treiben am Tor oben strahlte schon der Eingang des

Gartens Ruhe und Besinnlichkeit aus.

Wie überall hier wunderschön mit den ganzen Blumen umrandet, wirklich was für das Herz.:-)

Man spürt, dass es ein Ansinnen der Menschen ist, die diesen Garten führen,

dass man hier sehr achtsam ist, schon beim Hineingehen.

Marianne machte für uns kurz eine Einführung, auch dahin gehend die Kontemplation

der anderen Besucher nicht zu stören, es gibt im Garten auch Bereiche, in denen möglichst nicht gesprochen werden sollte.

So hatten wir dann etwa eineinhalb Stunden Zeit, alles zu erkunden.

"Chalice Well heißt übersetzt Kelchbrunnen, aber es ist tatsächlich eine Quelle, die hier entspringt. Das Wasser hier ist von höchster Qualität eines sehr tiefliegenden, unbekannten Ursprunges, und es ist absolut rein und unverschmutzt.

Es ist reich an Eisen und deswegen auch als die rote oder Blutquelle bekannt..."

(Auszug aus den Informationen von Marianne Quast über den Chalice Well)





Der Garten der Quelle ist wirklich wunderschön angelegt.

Wieder war ich fasziniert von der Komposition der Pflanzen, diese zauberhaften, alten Eibenbäume und die Gestaltung um die Quellen herum.

Auf und um das Gelände herum etspringen noch andere Quellen, so auch die weiße Quelle.

"Viele machen die Erfahrung der heilenden Kräfte der Natur, ihres Wassers und der

Pflanzen im Chalice Well Garden".


Alte, ehrwürdige heilige Energie ist allgegenwärtig, die verbunden war mit der Natur und all ihren Geschöpfen, natürlich auch denen der "Anderswelt".

Nur wenige Menschen können in der heutigen Zeit diese noch wahrnehmen, weil sie auf einer anderen Schwingungsebene sind, aber es gibt sie, davon bin ich überzeugt.

Ich kann sie zwar nicht sehen, aber an einigen Orten kann ich ihre Präsenz durchaus fühlen, die Naturgeister:-).





"Der Name des Ortes (Chalice-Kelch) und des runden Hügels (Tor) wird in Verbindung gebracht mit den zahlreichen christlichen und König Athur Legenden in Glastonbury."

Es geht die Legende, dass Josef von Arimathea, den Kelch des letzten Abendmahles nach Avalon brachte und dass er diesen unter dem heiligen Hügel deponierte, aus dem die Blutquelle rinnt."


Im Moment, als wir dort im Garten waren habe ich alles einfach auf mich wirken lassen,

die Informationen dazu erst später gelesen.

Aber ganz sicher kann man dort gut mehrere Stunden in Stille verbringen und sich mit den Kräften, die dort wirken verbinden.


Wir hatten eine gute Weile Zeit dafür und natürlich haben wir auch in dem kleinen Lädchen gestöbert, das voll "zauberhafter" Dinge war und von dem sich der Verein

zur Erhaltung des Gartens mit finanziert.

Vor dem Tor des Gartens haben wir unsere Flaschen gefüllt mit dem Wasser der roten und weißen Quelle und kurz einen Blick in das Pilgerbad geworfen.

Es wird unter anderem auch für rituelle Waschungen genutzt.

Für einen kurzen Moment, als ich mich so umschaute dachte ich, so muss sich

Woodstock angefühlt haben, bunt und blumig, ein bisschen verrückt, aber alles

existiert friedlich nebeneinander.

Das war auch das Schöne, dass ich mitgenommen habe von dort. Alles darf sein,

so, wie es gerade ist ohne Bewertung. oder Ver-Ur-Teilung...

Das wünscht sich doch jeder Mensch für sich, denke ich.


So langsam traten wir dann den Heimweg an, zurück zur Middelewick Farm.

Es war einer ereignisreicher Tag und ich war etwas etwas erschöpft, so dass

nach dem gemeinsamen Abendessen mit der Gruppe und kurzer Reflektion

Rückzug angesagt war.


Fortsetzung folgt:-)

PS: Wer gerne so eine Kraftortreise mit Marianne Quast machen möchte, kann sich gerne direkt auf ihrer Seite umschauen, dort sind alle Informationen zu den kommende Reisen zu finden. www.mariannequast.de

Ich kann es jedem nur ans Herz legen.
























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